Der Herzenswunsch älterer Menschen und ihrer Angehörigen ist es, möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld zu leben.
Dieses Ziel verfolgt auch die Politik, Gesellschaft und nicht zuletzt der Geriatrieverbund. Das Thema "Pflege im Alter" ist oft negativ behaftet, dabei ist es sinnvoll, sich frühzeitig über diesen Lebensabschnitt Gedanken zu machen.
Unterstützung bieten hier die Pflegestützpunkte M-V. Von den Pflege- und Sozialberater*innen erhalten Sie, unabhängig von Kostenträgern und Anbietern, umfassende Informationen zu Ihrer persönlichen Lebenssituation. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Pflegestützpunkte Mecklenburg-Vorpommern
www.pflegestuetzpunktemv.de
Standort Bad Doberan August-Bebel-Str. 3 18209 Bad Doberan | Standort Güstrow Hageböcker Str. 19 18273 Güstrow |
Telefon: 03843 755-50426/ 03843 755-50425 | Telefon: 03843 755-50421/ 03843 755-50420 |
E-Mail: Pflegestuetzpunkt-Bad-Doberan@lkros.de | E-Mail: Pflegestuetzpunkt-Guestrow@lkros.de |
Um die unterschiedlichen Leistungen beziehen zu können, bleibt die Pflegebegutachtung und Ermittlung des Pflegebedarfs nicht aus. Die Begutachtung erfolgt durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung oder einem unabhängigen Gutachter. Der Hilfebedarf der Person wird anhand eines Fragenkatalogs ermittelt. Damit Pflegebedürftige die Leistungen erhalten, die ihnen zustehen, sollten sie und ihre Angehörigen sich auf diesen Termin vorbereiten. Das Pflegetagebuch des Sozialverbandes Deutschland e. V. kann dabei eine Hilfe sein. Der Ratgeber wird kostenfrei zur Verfügung gestellt und kann hier heruntergeladen werden.
Der Sozialverband Deutschland e. V. hat zudem ein Video veröffentlicht, in denen neue Regelungen und das Pflegetagebuch leicht verständlich näher gebracht werden.
Plötzlich pflegebedürftig: Video informiert über praktische Hilfe
Reha vor Pflege - Die geriatrische Rehabilitation
Wie bei der Behandlung durch einen Geriater, ist auch die geriatrische Reha auf die Besonderheiten des älteren Menschen spezialisiert. Ziel dieser Rehabilitation ist es, die Selbstständigkeit der Patient*innen wiederherzustellen. Die Pflegebedürftigkeit nach einer Krankheit oder Operation soll vermindert werden. Anders als bei einer herkömmlichen Reha stehen die möglichen Mehrfacherkrankungen der geriatrischen Patient*innen im Fokus. Das Zusammenwirken unterschiedlicher geriatrischer Symptome soll zum Erhalt der Selbstständigkeit vermieden werden.
Die geriatrische Reha richtet sich an Menschen, die 70 Jahre oder älter sind und an mehreren alterstypischen Krankheiten leiden. Bei über 80-jährigen muss nur eine Krankheit vorliegen. Die Patient*innen müssen zudem in der Lage sein, an den Therapiemaßnahmen mitzuwirken. Beantragt werden kann die geriatrische Rehabilitation durch das behandelnde Krankenhaus oder eine Ärztin/einen Arzt mit entsprechender Zusatzqualifikation.
Fortbildungskatalog